Interview with Bob Jessop about Democracy and Capitalism during his stay at the "Kolleg Postwachstumsgesellschaften" in Jena 2017.
Bob Jessop, born 3 March 1946, is currently Distinguished Professor of Sociology at the University of Lancaster. He has published extensively on political economy, the capitalist state and
transformation processes.
For further information, please visit:
http://www.kolleg-postwachstum.de/en/Research+Network/Fellows/Senior+Fellows/Bob+Jessop.html
Interview with Ngai-Ling Sum on China’s ‘One Belt One Road’ initiative
100 Jahre nach der russischen Oktoberrevolution fällt die Bilanz sozialistischer Gesellschaftsenwürfe ernüchternd aus. Die osteuropäischen Staatssozialismen sind verschwunden. Was an zum Staat gewordenen Sozialismen noch übrig ist, schreckt ab. Die Erfahrungen mit dem Sozialismus des 21. Jahrhunderts in Lateinamerika sind ebenfalls desillusionierend. Doch auch die Zukunft kapitalistischer Gesellschaften sieht keineswegs rosig aus.
by Brigitte Aulenbacher
Care und Care Work gehören zu denjenigen Themen, die seit einigen Jahren auf der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Agenda vergleichsweise rasant aufgestiegen sind. Warum dies der Fall ist und welche Herausforderungen sich angesichts der gegenwärtigen Organisation der Selbst- und Fürsorge gesellschaftlich stellen, ist hier Thema.
Von Andreas Novy
Um die Bemühungen um Wirtschaftsdemokratie im 21. Jahrhundert zu aktualisieren, braucht es eine Politisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei müssen die bio-physischen Grenzen berücksichtigt werden. Dies ist ein klassisches Themenfeld der Sozioökonomie, die Wirtschaft als in Gesellschaft und Natur eingebettet versteht. Wirtschaft im Polanyischen Sinne verstanden als „Organizing the Livelihood“, der Organisation der Lebensgrundlagen, erfordert auch ein erweiterter Verständnis von Wirtschaftsdemokratie, ganz in der Tradition der 1968er Bewegung nach einer Demokratisierung aller Lebensbereiche. Demokratie wird dann als die Lebensform verstanden, die es ermöglicht, „selbstwirksam“ zu sein.
Von Stephan Schulmeister
Seit Anfang der 1970er Jahren sinkt das Wirtschaftswachstum, gleichzeitig nehmen Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung Armut und Ausgrenzung immer mehr zu. Hohes und stabiles Wachstum hatte in den 1950er und 1960er Jahren alle diese Probleme verschwinden lassen. Folge: Für die Eliten ist Wirtschaftswachstum fast ein Allheilmittel, darin sind sich Gewerkschaften und Unternehmerverbände einig.
Interview with Eli Zaretsky during his stay at the "Kolleg Postwachstumsgesellschaften" in Jena 2016.